Demenz kann viele Formen haben und bezeichnet allgemein den Rückgang von kognitiven Fähigkeiten, der zu einem gravierenden Verlust der Selbstständigkeit der Betroffenen führt.
Die häufigste Form ist die Alzheimer Erkrankung, die ihren Namen von ihrem Entdecker, dem deutschen Neurologen Alois Alzheimer (*14.6.1864 - 19.12.1915) bekommen hat.
Patienten, die an Demenz leiden, haben in unterschiedlicher Ausprägung Defizite in ihren sozialen, emotionalen und kognitiven Fähigkeiten.
Symptome können sein:
Für Gedächtnisprobleme gibt es sehr viele Ursachen.
Eine Demenzerkrankung ist nur eine Möglichkeit von sehr vielen.
Daher sollten Sie auf jeden Fall eine Ärztin / einen Arzt konsultieren.
Verursacht wird Demenz durch die Schädigung von Zellen im Gehirn (sogenannten Neuronen und Gliazellen).
Diese Schäden stören die Kommunikation der Nervenzellen, sodass Informationen (z.B. die Verarbeitung von Sinneswahrnehmungen, Erinnerungen, Bewegungsmuster,...) nicht mehr oder nur noch fehlerhaft weitergeleitet und
verarbeitet werden können.
Diese Kommunikationsschwierigkeiten des Gehirns lösen dann die vielfältigen Symptome aus.
Eine Heilung ist bisher noch nicht möglich.
Es gibt aber Medikamente und Therapien, die den Krankheitsverlauf verzögern können oder die Symptome lindern können.
Zudem wird sehr intensiv an Heilungsmöglichkeiten und besseren Behandlungsmöglichkeiten geforscht.
Die Demenz-Assistenzhunde können helfen, indem sie bei Gefahr Hilfe holen.
Dies können sie zum Beispiel indem sie einen Notfallknopf drücken oder zu Familienmitgliedern laufen und diesen signalisieren, dass der Erkrankte / die Erkrankte Hilfe benötigt.
Den Betroffenen können sie bei Bewegungsabläufen unterstützen, die sie alleine nicht mehr können.
Das kann zum Beispiel das Aufheben von Geld sein oder das Bringen der Zeitung.
Für Menschen, die an Demenz erkrankt sind und in ihren Familien leben sorgen Demenz-Assistenzhunde für eine große Entlastung der Angehörigen.
Durch die Unberechenbarkeit der Handlungen von Erkrankten sind die Angehörigen in ständiger Sorge, dass etwas passiert.
Hier können Assistenzhunde nicht nur den Betroffenen helfen, sondern auch die Angehörigen entlasten.
Auch die sozialen Kontakte können Assistenzhunde unterstützen, indem sie bei Spaziergängen - ähnlich wie Blindenführhunde - lernen auf den Verkehr zu achten und die Orientierung zu behalten.
So können Demenz-Erkrankte wieder alleine (mit Assistenzhund) spazieren gehen oder kleinere Einkäufe erledigen und so auch wieder mit anderen Menschen in Kontakt kommen.
Bei Demenz-Assistenzhunden ist es - genauso wie bei Assistenzhunden für Kindern oder anderen Menschen, die nicht selbst die Verantwortung für den Hund übernehmen können - wichtig, dass Angehörige oder Pfleger*innen sich um die Gesundheit und Versorgung des Assistenzhundes kümmern.
Das bedeutet, dass Demenz-Assistenzhunde niemals mit den Erkrankten isoliert leben können, da so die Gesundheit und Versorgung des Assistenzhundes nicht gewährleistet werden kann.
Je früher im Krankheitsverlauf ein Demenz-Assistenzhund angeschafft wird, desto höher ist in den meisten Fällen der Nutzen, der von dem Assistenzhund ausgeht.